Themen
Archiv
0 Wussten Sie schon? Der Unterschied zwischen statischer und dynamischer Stabilität
Unser Körper muss sich gegen die Schwerkraft behaupten und seine Position aufrecht halten, dafür ist Muskelarbeit nötig. Wenn Gelenke eine Position halten sollen (statisch) oder eine Bewegung kontrollieren sollen (dynamisch) spricht man von Stabilität erzeugen. Der menschliche Körper muss also bei jeder Aktivität ein gewisses Maß an Stabilität erzeugen, um nicht umzufallen. Diese Aufgabe wird schwieriger je komplexer die ausgeführte Bewegung bzw. je kleiner die Standfläche (Unterstützungsfläche) wird. Sollte ihr Körper nicht ausreichend Ressourcen in Form von z.B. Kraft oder Ausdauer zur Verfügung haben sich selbst im Raum statisch oder dynamisch zu stabilisieren, dann kriegt das jeweilige Gelenk Probleme und ihr Körper wird sich bemerkbar machen. Dafür hat der Körper dann verschiedene Mechanismen wie z.B. Schmerz oder Bewegungseinschränkung. Stabilität zu trainieren bedeutet den Körper statisch und dynamisch zu fordern, damit er lernt möglichst ökonomisch die Aufgabe zu bewältigen. Er muss lernen mit dem was er zur Verfügung hat, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Mangelt es zu sehr an Kraft oder Kraftausdauer, sollte man sich bemühen dieses Defizit gleichzeitig auszugleichen, ansonsten wird es eng mit Dynamik oder vielleicht sogar der Statik. SL
0 Wussten Sie schon? Muskellängentraining am Flexx-Zirkel
Auch wenn der Name „Flexx“ offensichtlich angelehnt ist an Flexibilität steckt deutlich mehr hinter dem Training an diesen Geräten, ein effizientes Mobilitätstraining (Den Unterschied Flexibilität <-> Mobilität haben wir im vorherigen Blog-Artikel erläutert). Das statische Dehnen zieht Strukturen lediglich passiv in die Länge. Der Anpassungsprozess in Form von mehr Länge/Flexibilität ist allerdings langsam und nicht von Dauer. Das Muskellängentraining bringt den Muskel in die Situation an dem Endpunkt seiner Mobilität Arbeit verrichten zu müssen. Der so gesetzte Reiz bringt den Körper nicht nur dazu die Muskelfasern und Sehnen zu strecken, sondern bewirkt ein Wachstum zusätzlicher Muskelzellen, sodass der Muskel nicht nur länger zu sein scheint, sondern tatsächlich nach und nach an Länge gewinnt. Außerdem erhöhen wir durch die Haltearbeit auch die motorische Kontrolle des Körpers bei Bewegungen außerhalb unseres alltäglich üblichen Bewegungsausmaßes. Das wird vor allem dann wichtig, wenn der Körper mit außergewöhnlichen Belastungen konfrontiert wird, Überlastungssymptome wie Schmerz werden nachweislich reduziert. Ihr Körper lernt die Gelenke in einem größerem Bewegungsradius besser zu nutzen und auch der Verschleiß durch Fehlbelastung wird reduziert. Viele gute Gründe seine Mobilität zu erhalten und gegebenenfalls Defizite zeitnah auszugleichen. Wenn wir mit einem Training nicht unseren Bewegungsspielraum (Mobilität) sondern eben auch die motorische Kontrolle trainieren wollen, dann bewegen wir uns im Bereich des Stabilitätstrainings. Was genau ist denn Stabilität? Damit beschäftigen wir uns im nächsten Blog-Beitrag.
0 Wussten Sie schon? Der Unterschied zwischen Flexibilität und Mobilität
„Tägliches Dehnen schützt vor Verletzungen“ oder „Vor dem Sport gut dehnen“ sind gern getätigte Aussagen aus vergangenen Zeiten. Aber ergibt das überhaupt Sinn? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir den Unterschied zwischen Flexibilität und Mobilität kennen. Flexibilität ist das passive Bewegungsausmaß eines Gelenks. Damit wird schlicht die Frage beantwortet wie weit sich ein Gelenk ohne Aufbau von Spannung ziehen oder drücken lässt. Mobilität ist das Bewegungsausmaß einer muskulär geführten Bewegung. Sie können das Knie weit beugen, wenn Sie mit den Armen nachhelfen? Dann ist ihr Kniegelenk zumindest schonmal flexibel. Schaffen Sie es auch im Stand das Knie ohne Einsatz von Armen genauso weit anzuwinkeln? Falls nein, dann ist das Knie nicht im gleichen Maße mobil wie flexibel. Natürlich müssen Flexibilität und Mobilität nicht genau gleich sein, in der Regel hat man was die Flexibilität angeht mehr zu bieten, aber je höher der Unterschied zwischen den beiden ist, desto höher wird auch das Verletzungsrisiko. Denn das Gelenk ist mit hoher Flexibilität bei niedriger Mobilität instabil, was man gerade vor dem Sport nicht brauchen kann. Mobilität zu trainieren bedeutet also, Bewegungen kontrolliert in korrekten Bahnen auszuführen und somit die Körperwahrnehmung und das neuronale Zusammenspiel der vielen an der Bewegung beteiligten Strukturen zu verbessern. Mein Rat: Nicht zu sehr auf das statische Dehnen konzentrieren, sondern den Körper in seinem kompletten Bewegungsausmaß regelmäßig nutzen und gegebenenfalls mit Mobilitätstraining Defizite ausgleichen. Eine einfache und zugleich sehr effektive Möglichkeit des Trainings von Mobilität ist unser Muskellängentraining am Flexx-Zirkel im Physiomar. Was genau ist Muskellängentraining? Das erfahren Sie im nächsten Beitrag im Blog. SL
0 Wussten Sie schon? Warum Wasser das Lebenselixier ist
Das Lebenselixier Wasser Wasser übernimmt unterschiedliche Funktionen im Körper: - Wasser reguliert Deine Körpertemperatur - Wasser transportiert Nährstoffe dorthin, wo sie benötigt werden - Wasser ist Bestandteil Deiner Körperzellen - Wasser übernimmt den Abtransport von Schadstoffen - Wasser schmiert Deine Gelenke - Wasser ermöglicht Denken, Verdauen, Atmen, Blutkreislauf, Nährstoffaufnahme und Ausscheidung dessen, was Dein Körper nicht mehr braucht - Ohne Wasser ist kein Abnehmen nicht möglich – der Stoffwechsel benötigt dafür Wasser: Wasser kurbelt den Stoffwechsel an: - Dein Körper produziert täglich etwa 4 L Verdauungssäfte. - Bei Wassermangel trocknen Dünn- und Dickdarm aus → Folge sind Völlegefühl, Blähungen und Verstopfungen - Die Erwärmung des Wassers verbraucht Energie in Form von Kalorien Wasser macht satt: - 0,5 L Wasser vor dem Essen füllt den Magen und nimmt dadurch Platz weg. - Wasser senkt dadurch die Kalorienaufnahme Softdrinks machen dick: - Durch den hohen Zuckergehalt nimmt man viele unnötige Kalorien zu sich. - Der Körper kann damit nichts anfangen, denn er braucht Wasser PG
0 Rund ums Physiomar - Laufschule Teil 3 "Die Laufanalyse"
„Die Laufanalyse“ Wir führen Sie durch die 4 Stadien des Lernens einer Fähigkeit. Begonnen wird bei der „Unbewussten Inkompetenz“ (Sie wissen überhaupt nicht was Sie falsch machen). Wir zeigen Ihnen Fehler auf und erklären Ihnen die Folgen auf den Bewegungsapparat. Wurde alles verstanden befinden Sie sich danach im Stadium der „Bewussten Inkompetenz“ (Zumindest wissen Sie schon einmal was Sie falsch machen). Wir erarbeiten ein Übungsprogramm, geben permanent Feedback und üben in kleinen Intervallen direkt eine Veränderung beim Laufen. Ein Kreislauf von permanenter Verbesserung beginnt. Sobald die Übungen Wirkung zeigen und Sie sich sicherer fühlen erlangen Sie die „Bewusste Kompetenz“ (Sie wissen wie sie es richtig machen). In dieser Phase können Sie unter Konzentration auf die Anforderung das Erlernte sicher abrufen. Nachdem Sie ausreichend oft wiederholt haben erreichen Sie die Stufe der „Unbewussten Kompetenz“ (Sie machen es einfach richtig). Ab jetzt läuft diese Fähigkeit automatisch ab. Sie können sich also ab jetzt auf andere Dinge konzentrieren. Diese 4 Stadien durchlaufen Sie bei jedem erkannten Defizit und erlangen eine immer bessere Lauftechnik, von der Ihr Körper dann lange profitiert. Denn einmal gelernt, kann der Körper auf diese verbesserten Bewegungsmuster immer wieder zurückgreifen, unter der Bedingung sie bleiben dabei. SL
0 Rund ums Physiomar - Laufschule Teil 2 „Warum eine gute Laufanalyse sich für jeden lohnt.“
„Warum eine gute Laufanalyse sich für jeden lohnt.“ Eine Laufanalyse lohnt sich für jeden. Halten Sie sich bereits für einen guten Läufer? Gerade Menschen die viel Laufen müssen dafür sorgen, dass ihr Training den Körper gleichmäßig belastet. Sollten Sie zu den wenigen gehören, die bereits gut laufen, dann können wir Ihnen dennoch helfen ihr Laufen ökonomischer zu machen. Der Großteil der Energie sollte in den Vortrieb fließen und nicht durch falsche Technik im Bewegungsapparat verpuffen, dann wird Ihre Zeit besser und Ihre Laufstrecke größer. Sie laufen hin- und wieder mal, aber haben danach Schmerzen? Dringend sollte man in diesem Fall analysieren, welche Strukturen Sie beim Laufen so sehr überlasten, dass der Körper Sie mit dem Schmerz davon abhalten will es weiterhin so zu tun. In diesem Fall könnten Sie sich selbst hindurch quälen, aber lange werden größere Probleme nicht auf sich warten lassen. Sie sind lange nicht mehr gelaufen, wollen aber gern wieder erleben wie gut sich Laufen anfühlen kann? Holen Sie ihren Körper da ab wo er gerade steht. Sie und Ihr Körper haben nichts davon, wenn Sie mit hohen Zielen einfach wieder loslegen und dann doch keinen Spaß daran haben, weil entweder Schmerzen oder fehlender Fortschritt Ihnen die Stimmung verhageln. Eine gute Laufanalyse wird Ihnen aufzeigen welche Defizite Sie in Griff bekommen müssen, um wieder gut laufen zu können. Eine gute körperliche Basis ist Voraussetzung für die komplexen Bewegungsmuster die vom Körper beim Laufen abverlangt werden. Sie sind ewig nicht mehr gelaufen und wissen gar nicht mehr ob Sie es überhaupt noch können? Sie sollten Laufen wieder Laufen lernen. Bereits am Gang kann man oftmals viele körperliche Defizite erkennen, die dann das Laufen verhindern würden. Laufanalyse bedeutet in Ihren Fall dann Ganganalyse. Ist der Gang erstmal wieder ökonomisch steigern wir die Geschwindigkeit und bringen Sie wieder ins Laufen. Was wir alles in der Laufanalyse erkennen können und wie wir Ihnen bei Ihren persönlichen Zielen helfen können, dass lesen Sie in Laufschule Teil 3 „Die Laufanalyse“ SL
0 Rund ums Physiomar - Laufschule Teil 1 "Einfach mal raus und Laufen?"
„Einfach mal raus und Laufen?“ Laufschuhe an und los geht´s. So einfach ist das Hobby Laufen? Eher nicht. Laufen will gelernt und geübt werden. Möchte man seinen Bewegungsapparat nicht überfordern gilt es das Laufen zu beherrschen. Es geht dabei dann nämlich nicht darum einfach nur voran zu kommen, irgendwie schafft das jeder, es geht beim sportlichen Laufen darum seine Muskeln gleichmäßig zu fordern, seine Gelenke angemessen zu belasten und sein Herz-Kreislauf-System auf Touren zu bringen. Defizite in den Bereichen… … Kraft … Beweglichkeit … Schnelligkeit … Ausdauer und/oder Ansteuerung führen zu unausgewogenen Bewegungsmustern und diese dann zu Überforderung einzelner Strukturen oder Bereichen. Kurz gesagt, können Sie nicht gut Laufen tun Sie sich damit auch nichts Gutes, sondern überfordern lediglich Ihren Bewegungsapparat. Tun Sie das immer wieder, nimmt Ihr Körper Schaden. Wie man das verhindern kann lesen Sie in Laufschule Nr.2 „Warum eine gute Laufanalyse sich für jeden lohnt.“ SL
Cellulite Alle Frauen jetzt so: “Oh Gott das kenn ich“Aber keine Sorge Ihr seid nicht allein!Tatsächlich haben 80-90% aller Frauen Probleme mit der „Orangenhaut“. Der auch häufige gebrauch des Namens Cellulitis könnte dabei irreführend sein, weil die Endung -itis eine Entzündung vermuten lassen könnte. Das ist aber nicht der Fall!Tatsächlich ist Cellulite nicht mal eine Krankheit sondern ein normaler Prozess im weiblichen Körper… Das ist zwar jetzt für den weiblichen Leser vermutlich zunächst frustran, aber es gibt dennoch ein paar Dinge, die man tun kann.Zunächst einmal die Frage: Warum trifft es die Frauen und nicht die Männer? Das liegt am unterschiedlichen Bindegewebe. Die Frau hat physiologische mehr Fettgewebe unter der Haut. Das ist auch evolutionär Sinnvoll, weil sie ja potenziell einen weiteren Menschen in Ihrem Körper mit ausreichend Energie versorgen muss. Beim männlichen Bindegewebe lag der Fokus der Evolution weniger im speichern von Energie sondern mehr darin es straff zu halten um im Kampf mit dem „wilden Tier“ mehr Spannung aufbauen zu können. Wahrscheinlich denkt ihr euch jetzt: “Toll, das hilft mir auch nicht weiter“… Allerdings weiss man, dass Oestrogen, das „weibliche“ Hormon Einfluss auf das Bindegewebe und Cellulite hat. Es gibt einige Cremes, die die Wirkung von Oestrogen im Gewebe unterdrücken. Dies sollte aber unserer Meinung nicht DIE Lösung sein, da es auch natürliche Wege gibt. Zum einen wäre da das Östrogen zu reduzieren. In der Antibabypille sind zum Teil extrem hohe Oestrogenmengen vorhanden. Somit steigt das Risiko Cellulite zu bekommen mit der Einnahme. Ausserdem erhöht natürlich Adipositas und mangelnde Bewegung das Risiko enorm.Unsere Therapieempfehlung: Hormonstatus überprüfen, Gewicht reduzieren und regelmäßiges Training reduzieren die Ausprägung der Cellulite signifikant. 100% weg geht sie in den meisten Fällen aber nie. RS
0 Wussten Sie schon? Was ist eigentlich COPD?
COPD steht für "chronic obstructive pulmonary disease" und ist eine "dauerhafte" atemwegsverengende Lungenerkrankung. Erschwert ist bei diesem Krankheitsbild die Ausatmung, durch die Verengung der Bronchien. Es entsteht eine Entzündung der kleineren Atemwege, wodurch es zu vermehrter Schleimproduktion und zu Zerstörung des Lungengewebes kommt. Die typischen COPD Symptome sind Husten, mit Auswurf, erschwerte Ausatmung, Atemnot bei Belastung und später auch in Ruhe. Die Hauptursache der COPD ist das Rauchen. Es erhöht das Risiko um das 13 fache. Auch die Luftverschmutzung ist eine weitere mögliche Ursache, durch vermehrte Feinstaubbelastung oder schädliche Stäube, Dämpfe, Rauch oder Gase.Was kann man dagegen tun? Es gibt die medikamentöse Therapie oder nicht-medikamentöse Therapie, welche sich immer auf den Schweregrad der Erkrankung bezieht. Ziele der Maßnahmen sind z.B. die Steigerung der körperlichen Belastbarkeit, Linderung der Symptome, Vorbeugen aktiver Verschlechterungen und Verbesserung der Lebensqualität und des Gesundheitszustandes. Auch wir in der Physiotherapie können durch Atemtherapeutische Maßnahmen dem Patienten mit seiner Erkrankung unterstützen. KH
0 Erklär mir mal... Warum führt man ein Ernährungsprotokoll?
Ein einwöchiges Ernährungsprotokoll zu schreiben ist eines der ersten Dinge, die man für die Ernährungsberatung erledigen darf. Optimalerweise gibt man das Protokoll vor dem ersten wirklichen Gesprächstermin an der Rezeption ab, sodass die Ernährungsberaterin sich bereits vorab ein Bild von der aktuellen Ernährungsweise machen kann. Für das Protokoll ist es wichtig, die Dinge einfach so aufzuschreiben wie sie sind, denn das bildet die Grundlage der späteren Zusammenarbeit. Ein interessanter Nebeneffekt ist, dass man sich beim Aufschreiben bewusst macht, was man alles im Verlaufe des Tages so zu sich nimmt. PG
Besuchen Sie uns auch auf